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Wien, 7. Juni 2010
Zertifikatsüberreichung des Mentoring-Programms 2009/10 und Stipendienverleihung 2010/11 In der Österreichischen Ärztekamme
Der Club Alpbach Medica dankt der Österreichischen Ärztekammer für die umfassende Gastfreundschaft, die die Mentees des Mentoring-Programms 2009/10 und 2010/11 anlässlich der Zertifikat- und Stipendienverleihung erstmals genießen durften: Ein weiters Mal unterstreicht sie so die Wichtigkeit und Bedeutung des Mentoring-Gedankens und der Nachwuchsförderung im Gesundheits- und Sozialbereich.

Trotz der intensiven, heißen Phase des vertragsfreien Zustands mit der SVA-Versicherung und den Versuchen, Managed Care Systeme auch in Österreich zu implementieren nahm sich Präsident MR Dr. Walter Dorner Zeit für eine persönlich Begrüßung der jungen Generation und überreichte in einem würdigen Rahmen jeder/jedem einzelnen Mentee aus den Bereichen Medizin, eHealth, Gesundheitsökonomie, Anthropologie, Soziologie uvm ihr/sein Zertifikat bzw. Stipendium (siehe Gallery). Von Beginn an, somit das 6. Jahr, unterstützt die Österreichische Ärztekammer die Ideen des Club Alpbach Medica in Form von Stipendien und wirkt bei Projekten zusammen.

Im Eröffnungsdialog führte Dr. Michael Peintinger zur „Selbstbestimmung in der Medizin Europas – therapeutische Partnerschaft Aufklärung zwischen PatientInnenautonomie und ärztlicher Selbstbestimmung“ in die Herausforderungen des ärztlichen Alltags, der alle Health and Social Professionals in irgend einer Form beschäftigt – sei’s im Vorhalten von entsprechenden Strukturen und ausreichend Ressourcen dafür, im zur-Verfügung-Stellen von entsprechendem eSupport uvm.

Was braucht es nun für das Zustandekommen einer therapeutischen Partnerschaft? Ist diese überhaupt möglich und realisierbar? Wie wird sie in den Regionen Europas gelebt?

Lautete früher das Motto „Wissen ist Macht“, so ist die Forderung von heute und morgen „Wissen ist Hilfe“ und unterstützt. Doch dafür ist das wahrhaftige, ehrlich Gespräch die Voraussetzung, damit PatientInnen, KlientInnen informiert sind und tatsächlich autonom von Diagnostik über Behandlung bis hin zur Patientenverfügung für sich entscheiden können. Entscheidungen basieren auf unseren Wert-Systemen. Doch wie sehen die Werte jedes einzelnen von uns aus? Sind sie uns bewußt – beeinflussen sie doch wofür und wogegen wir uns entscheiden? Können wir sie begründen – v.a. wenn es um Gesundheit, Krankheit, Leben, Tod geht. Bleiben sie gleich, oder ändern sich diese. Ist Parternalismus im Alltag bequem und wird Autonomie nur dann gefordert, wenn es in Krisensituationen brenzelig wird mit dem Übernehmen von Fremd/Eigenverantwortung, Fürsorge und Sorgepflicht? Der Dialog zu diesem wichtigen Thema wird im Rahmen eines Projekts fort- und umgesetzt.

Der Dialog fand großen Anklang und die Mentees diskutierten anschließend beim großartigen Buffet noch intensiv mit Dr. Peintinger ein Zeichen regen Interesses der jungen Generation des Gesundheits- und Sozialsytems an diesem Thema!

In diesem Sinne wurde das eine Mentoring-Jahr 2009/10 gut und würdig abgeschlossen und Das nächste Mentoring-Programm 2010/11 mit dem klaren Auftrag, zu den laufenden Paradigmenwechsel aktiv beizutragen und mitzugestalten begonnen. Der Club Alpbach Medica hofft, mit den Mentees des diesjährigen Jahrgangs eine gute Wahl getroffen zu haben und daß diese sich dieser Vorschusslorbeeren und freundlichen Begrüßung im Programm auch entsprechend würdig erweisen und engagieren.

Dr. Lucia Ucsnik, MAS

→ download Impulses Mentoring 2009/10 [PDF, 610kB]
→ download Mentoring Timetable [PDF ,132kB]
→ download Programm Eröffnungsdialog [PDF, 80kB]
→ download Mentoring-Wochenenden [PDF, 131kB]

→ download Impressionen Mentoring-Programm [PDF, 6830kB]