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Wien, 20. November 2009
Anforderungen der nahen Zukunft an das Management Von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen
Die Landschaft öffentlicher Gesundheits- und Sozialeinrichtungen ist geschichtlich gewachsen. Aktuell verstärkt der Bedarf an Leistungseffizienz, Optimierung der Abläufe, Dienstleistungsanspruch der PatientInnen, und Vorgaben zur Sicherung von Qualität, Rufe nach dem Schließen von vermeintlich ineffizienten Einrichtungen. Diese aber nehmen als arbeitgebende Institutionen auch soziale Funktion ein, indem sie Arbeitsplätze sichern und die Wirtschaft im nahen und weiten Umkreis ankurbeln. Mit teils kleinen, teils aufwändigeren Änderungen und Aufwendungen kann vieles umgesetzt werden und an aktuelle Bedürfnisse angepasst werden. Dafür benötigt es jedoch ein Management mit zündenden Ideen, sowie der nötigen Umsetzungskraft.

Was sind nun die verschiedenen Rollen sowie Ziele einer Gesundheits- und Sozialeinrichtung von heute und in naher Zukunft? Wo steht der öffentliche Bereich in Zeiten der zunehmenden Konkurrenz und des finanziellen Drucks? Sind die Zielsetzung von Gewinn- und Profitmaximierung vereinbar mit der Gesundheitsversorgung aller Menschen, egal welcher sozialer und kultureller Herkunft? Liegt heute und morgen Effizienz mehr im Fokus, als die Orientierung an Bedürfnisse von PatientInnen und Mitarbeitenden?

Wie gelangen Trägerorganisationen von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen nun zu ihren Zieldefinitionen und wie gehen Führungskräfte mit den Widersprüchen der Anforderungen von heute und morgen um – wie bereiten sie ihre Organisationen darauf vor? Wie kann Qualität von Leistung ermöglicht und gesichert werden, auch im Sinne der Standortsicherung und Konkurrenzfähigkeit gegenüber Privateinrichtungen? Im Spannungsfeld all dieser Fragen, stellt sich Dr. Wilhelm Marhold der Beantwortung, als Generaldirektor des größten Krankenanstalten-Trägers Europas mit mehr als 30.000 Mitarbeitenden.

Michael Jaeger, Mentee 2009/10